Christoph Wieland Blaas




No Photographer is an Island
Horst H. Baumann und die Akteure, Institutionen und Netzwerke der transatlantischen Nachkriegsfotografie


In den Medien wurde Horst H. Baumann (1934–2019) vor allem als »documenta«-Laserkünstler und Schöpfer des Lichtzeitpegels der Düsseldorfer Rheinturmuhr populär – und auch als sogenannter »Playboy«. Doch bereits vor dieser Karriere begann Baumann als Student mit dem Fotografieren. Seine Bilder zogen schnell Aufmerksamkeit auf sich und wurden in vielbeachteten Ausstellungen (unser anderem der Photokina, der Weltausstellung der Photographie, im Museum of Modern Art New York, bei der Biennale de Jeunes Paris) und in Magazinen (unter anderem in »Du«, »Twen«, »magnum«, »Vogue«, »Life«, »Playboy«) veröffentlicht. Seine Bildstrecken und Reportagen dokumentieren nicht nur unterschiedliche gesellschaftliche Sujets von der deutschen Nachkriegszeit bis ins Wirtschaftswunder, sie schlugen auch neue Wege der damals noch jungen Farbfotografie in Deutschland ein. 2019 verstarb Horst H. Baumann und hinterließ ein Archiv, das sich seit Herbst 2020 als Dauerleihgabe im »ZEPHYR – Raum für Fotografie« der Reiss-Engelhorn Museen Mannheim befindet. Das Dissertationsprojekt widmet sich der systematischen Ersterschließung seiner Fotografien in Illustrierten und Magazinen und erforscht bisher unveröffentlichte Serien mit einem besonderen Fokus auf die Fotografiegeschichte der Farbe.

Bearbeitungsbeginn
2021

Zweitbetreuung
Prof. Dr. Claude Sui (Reiss-Engelhorn Stiftungsmuseen Mannheim, Hochschule Mannheim)

Förderung
Das Promotionsvorhaben wurde von den Reiss-Engelhorn Stiftungsmuseen Mannheim gefördert.

Kontakt
mail@christophwieland.com