FAQ

30.3.2026
Ich interessiere mich für Fotografie, bin aber unschlüssig, ob ich das auch studieren soll. Was kann mir bei meiner Entscheidung helfen?
Fotografie ist ein praktischer Studiengang, bei dem man viel fotografiert, viel über Fotografie spricht und handwerklich-technische Hürden überwindet. Manchmal gibt es Aufgaben, aber je länger du studierst, desto mehr musst du dir deine Themen und Aufgaben selbst suchen. Schau dir Magazine, Ausstellungen und Fotobücher an, um herauszufinden, was dich am meisten interessiert.
Lieber Fotografie studieren oder eher Kommunikationsdesign oder gleich Kunst?
Man kann tatsächlich auf sehr unterschiedliche Weise Fotografie studieren. Fotografie ist oft Bestandteil von anderen Studiengängen, zum Beispiel im Kommunikationsdesign oder in der Kunst. Bei uns an Folkwang studierst du immer bei mehreren Professorinnen und Professoren! An Folkwang kannst du dich ganz auf die Fotografie konzentrieren, aber auch benachbarte Bereiche belegen. Dabei steht dir der Weg in beide Richtungen offen: ein Schwerpunkt auf angewandter Fotografie oder aber eine freie, künstlerische Beschäftigung.
Ich habe bereits eine Ausbildung zur Fotografin, zum Fotografen gemacht. Lerne ich dann überhaupt noch etwas im Studium?
Super! Denn mit einer Ausbildung hast du bereits eine handwerklich-gestalterische Grundlage und hast das tägliche Brot der Fotografie kennengelernt. Das Studium ermöglicht dir aber eine intensive und vertiefende Beschäftigung mit der Fotografie: nicht nur technische, sondern auch inhaltlich. Vor allem aber geschieht all das im Team: Die Diskussion von anderen fotografischen Positionen gehört zum Kern unseres Studienprogramms. Dazu kommt die Auseinandersetzung in den wissenschaftlichen Fächern, insbesondere mit Theorie und Geschichte der Fotografie.
Lieber Kunsthochschule oder Fachhochschule?
Das Studium an Fachhochschulen ist angewandter ausgerichtet, das Studium an einer Kunsthochschule in aller Regel offener und selbstbestimmter. Im Vergleich zu anderen Kunsthochschulen besitzt Folkwang eine Besonderheit: Bei uns gibt es keine Klassen – du hast die Chance, ganz nach eigenen Interessen bei den sechs Professorinnen und Professoren der Fachgruppe Fotografie zu studieren!
Warum in Essen studieren?
Essen klingt vielleicht nicht so aufregend, aber es hat eine Menge zu bieten: Es verfügt über eine lebendige Kulturszene mit vielen Institutionen und Off-Spaces. Unser Universitätsgebäude, das Quartier Nord, befindet ich auf dem Campus Zollverein, eine UNESCO Welterbe-Stätte; und das weltweit berühmte Museum Folkwang ist unser engster Kooperationspartner! Mit der Bahn ist Essen ideal in alle Richtungen angebunden: Innerhalb kürzester Zeit erreichst du Köln und Düsseldorf, Amsterdam und Paris. Nicht zuletzt aber gibt es auch in unserer direkten Nachbarschaft aufregende Museen, Theater, Clubs und eine überraschend vielfältige Landschaft.
Wozu eigentlich eine Aufnahmeprüfung?
Um das Studium erfolgreich zu absolvieren, ist eine künstlerische Eignung notwendig – darum geht es in der Aufnahmeprüfung. Das ist aber nicht eine Charaktereigenschaft, die man eben hat oder nicht, sondern sie setzt sich zusammen aus Begabung und Übung. Wenn du dich also sehr für die Fotografie interessierst, erwarten wir, dass du viel Zeit in die Beschäftigung damit investierst. Außerdem merkst du, ob du dir ein Studium bei diesen Lehrenden vorstellen kannst.
Wie wird meine Mappe beurteilt?
Wir möchten wissen, worauf du selbst neugierig bist, was dir wichtig ist, mit welchen Themen du dich beschäftigst, wie du auf die Welt blickst, was du dort siehst und wie sich das in deinen Bildern ausdrückt. Kurz gesagt, wir beurteilen die Mappe im Hinblick auf Wahrnehmungs-, Vorstellungs- und Darstellungsvermögen.
Ich bin mir unsicher darüber, was in die Mappe gehört. Wer hilft mir?
Am besten ist es, schon im Vorfeld der Bewerbung einmal nach Essen zu kommen und mit uns über das Studium, das Bewerbungsverfahren und die Mappe zu sprechen. Termine kannst du beim Prüfungsamt des Fachbereichs vereinbaren. Vorbereitungskurse, für die du Geld bezahlen musst, sind nicht notwendig.
Braucht meine Mappe ein durchgehendes Thema?
Wie deine Mappe aussieht, hängt von deinen Interessen ab. Es gibt keine Regel, die man befolgen kann, um mit der Mappe erfolgreich zu sein. Es können starke Einzelbilder in der Mappe sein, aber wir möchten auch sehen, was passiert, wenn du ein Interesse verfolgst und dazu eine Bildstrecke entwickelst. Welche Menschen, Orte und Ereignisse sind die wichtig? Diese Bilder können auch über einen längeren Zeitraum gemacht werden. Kurze Erläuterungen oder Bildtitel können, müssen aber nicht sein.
Wie genau muss die Mappe aussehen und bis wann muss ich sie wohin schicken?
Alle Informationen zur Mappe findest du auf unserer Website unter »Jetzt bewerben«!
Wo bekomme ich weitere Informationen her?
Es gibt immer wieder Ausstellungen von Studierenden oder Absolvent*innen, auf denen du dir einen guten Eindruck davon verschaffen kannst, was in der Fotografie an Folkwang los ist. Es gibt am Fachbereich Gestaltung Mitte Juli den Rundgang mit vielen Arbeiten von Studierenden, wo du mit diesen auch leicht ins Gespräch kommen kannst. Ende September ist immer die Finale-Ausstellung im SANAA-Gebäude mit den Abschlussarbeiten. Folge uns am besten auf Instagram und schau hier auf dieser Website vorbei!
Was machen Leute, die an Folkwang studiert haben, nach ihrem Abschluss?
Es gibt keinen vorgezeichneten Weg in die Berufstätigkeit, aber viele Möglichkeiten. Oft werden die konkreten Interessen erst im Verlauf des Studiums deutlich, dann können auch während des Studiums schon Kontakte geknüpft und erste Jobs gemacht werden. Manche unserer Alumni arbeiten ganz klassisch als freischaffende Fotografinnen und Fotografen, als Künstlerinnen und Künstler, aber auch angewandt für Firmen, Institutionen, Agenturen und Magazine. Andere kombinieren Stipendien, Förderungen und Aufträge im Kulturbereich, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Einige schließen ein Master-Studium an, oft auch an Folkwang. Darüber hinaus gibt es Arbeitsmöglichkeiten in Bildredaktionen, Verlagen, Museen und natürlich bei anderen Fotografinnen und Fotografen, zum Beispiel in der Postproduktion.