Von unikal bis unilimitiert. Werte des Fotografischen

4.12.2021

Am 3. und 4. Dezember 2021 richtet das Zentrum für Fotografie Essen, ein Zusammenschluss der Folkwang Universität der Künste, des Historischen Archivs Krupp, des Museum Folkwang und des Ruhr Museum, das internationale Symposium »Von unikal bis unilimitiert. Werte des Fotografischen« aus. Stattfinden wird es auf dem Campus Zollverein im Auditorium des SANAA-Gebäudes.

Längst haben sich Fotografien als ein bequemes Werkzeug alltäglicher Kommunikation etabliert. Mit ihrer Hilfe werden Informationen in Umlauf gebracht. Mit der Masse an Nachrichten geht die Menge der Bilder einher. Eingelöst wird damit ein Versprechen, das diesem Medium seit seinen Anfängen eingeschrieben ist: Fotografien sind ein Instrument der Vervielfältigung. Die mit ihnen angelegten Prozesse der Reproduktion weisen tendenziell ins Unendliche. Doch werden Fotografien beinahe ebenso lange als ein künstlerisches Objekt diskutiert, gehandelt und gesammelt. Der Wert solcher Bilder bemisst sich gerade nicht in ihrer massenhaften Verfügbarkeit und den alltäglichen Gebrauchsweisen. Wer Fotografien nach den tradierten Maßstäben der Kunstgeschichte und des Kunstmarktes bemisst, bringt Vorstellungen von Besonderheit und, im äußersten Fall, von Einmaligkeit ins Spiel. All dies sind wichtige Gründe, über den Wert des Fotografischen miteinander zu diskutieren!

Aus interdisziplinärer Sicht wird das Symposium die hiermit verbundenen Fragen in den Blick nehmen und diskutieren. In programmatischer Absicht wollen wir dabei unterschiedliche Felder der fotografischen Praxis adressieren: Kunst, Wissenschaft, Archiv, Kuratorisches, Restaurierung und nicht zuletzt den durch Galerien und Auktionshäuser vertretenen Kunstmarkt. Das Symposium ist in insgesamt fünf Panel gegliedert: Märkte, Limitierung, Sammlungen, Materialitäten und Originale. Jedes Panel wird von drei bzw. vier kurzen, thesenhaft zugespitzten Beiträgen eröffnet; im Anschluss soll Raum für eine umfassende Diskussion auf dem Podium und gemeinsam mit dem Publikum gegeben werden. Bereits am Vorabend wird das Symposium mit zwei Ausstellungen eröffnet.

Am Symposium werden mitwirken: Nora Al-Badri (Berlin), Dirk Boll (London), Manuela Fellner-Feldhaus (Essen), Stefanie Grebe (Essen), Teresa Gruber (Winterthur), Lucia Halder (Köln), Simone Klein (Köln), Peter Konarzewski (Essen), Anouk Kruithof (Brüssel), Mirco Melone (Basel), Priska Pasquer (Köln), Markus Rautzenberg (Essen), Thomas Schmutz (Basel), Inka Schube (Hannover), Elke Seeger (Essen), Thomas Seelig (Essen), Steffen Siegel (Essen), Batia Suter (Amsterdam) und Salvatore Vitale (Zürich).

Das vollständige Programm ist hier abrufbar.

Erbeten ist eine Anmeldung bis zum 28.11.2021 unter: zentrumfuerfotografie@folkwang-uni.de

Die Teilnahme ist kostenfrei. Änderungen sind Corona-bedingt jederzeit möglich. Voraussetzung für den Einlass sind die 3G-Regeln sowie die Einhaltung der gültigen Hygienebestimmungen.