Seit 2017 ist die Folkwang Universität der Künste ein lebendiger Teil des Campus Welterbe Zollverein. Bei dem eigens für den Fachbereich Gestaltung errichteten Quartier Nord handelt es sich um einen der wenigen Neubauten auf dem ehemaligen Zechengelände. Dabei fügt sich das Quartier Nord respektvoll in die Umgebung ein: Seine verzinkte Stahlfassade nimmt die Formensprache jener Architektur auf, die Fritz Schupp und Martin Kremmer acht Jahrzehnte zuvor für den Schacht XII entworfen haben.
Auf seinen vier Etagen mit insgesamt 19.000 Quadratmetern bietet das Quartier Nord für alle Abteilungen des Fachbereichs Gestaltung optimale Bedingungen für individuelle Bildungswege: sowohl in den praktischen wie auch in den wissenschaftlichen Studiengängen. Studierende und Lehrende begegnen sich hier in Seminarräumen, Laboren, Werkstätten, Studios und einer Bibliothek. Mehr als 1.000 Fenster erlauben spektakuläre Aussichten auf das das Welterbe-Gelände direkt vor der Haustür und erinnern dabei an eine große Industriegeschichte.
Nur wenige Gehminuten entfernt liegt das zweite Domizil des Fachbereichs Gestaltung: das SANAA-Gebäude, entworfen vom gleichnamigen japanischen Architekturbüro. Die erstaunliche Formensprache dieses Hauses vermittelt sich bereits von außen. Erst recht aber im Inneren wird deutlich, warum SANAA im Jahr 2010 mit der weltweit wichtigsten Auszeichnung für Architekten, dem Pritzker-Preis, ausgezeichnet worden ist. Für Symposien und Filmvorführungen nutzt die Folkwang Universität das Auditorium im Erdgeschoss. In der ersten Etage findet sich eine Halle mit zehn Metern Deckenhöhe: ein spektakulärer Ort für Ausstellungen und Installationen.
Im SANAA-Gebäude befindet sich außerdem das Büro des Zentrums für Fotografie Essen, einem Zusammenschluss von vier Essener Institutionen, dem die Fachgruppe Fotografie der Folkwang Universität der Künste angehört.