Folkwang
Universität der Künste


Fotografie

News | 15.3.2024

Jetzt bewerben!

Dich fasziniert die Auseinandersetzung mit einem Bildmedium, das wie kein zweites unseren Alltag prägt? Wir teilen diese Leidenschaft und freuen uns über deine Bewerbung!

Die Folkwang Universität der Künste in Essen ist die einzige Hochschule im deutschsprachigen Raum, an der die künstlerische und wissenschaftliche Beschäftigung mit der Fotografie in eigenen Studiengängen unterrichtet wird.

Die Studienplätze in den drei Studiengängen Fotografie (Bachelor of Arts), Photography Studies and Practice (Master of Arts) und Photography Studies and Research (Master of Arts) werden einmal jährlich ausgeschrieben und durch ein Aufnahmeverfahren vergeben, die stets im Frühjahr stattfinden. Die Bewerbungsfrist für die beiden künstlerischen Studiengänge (BA und MA) ist Mitte März, für den wissenschaftlichen Studiengang Ende Mai. Studienbeginn ist das kommende Wintersemester.

Vor einer Bewerbung empfehlen wir, für eine allgemeine Studienberatung und eine Mappenberatung zu den Lehrenden der Fachgruppe Kontakt aufzunehmen. Gerne beantworten wir alle Fragen! Ein Besuch auf der Zeche Zollverein im Quartier Nord ist jederzeit möglich!

Ganz besonders lohnt sich ein Besuch während des Studieninfo-Tags (Mitte Januar), während unseres Rundgangs (Ende Juni) und während der großen Absolventenausstellung »Finale« (Ende September).

Alle Informationen zu den Anforderungen in den Bewerbungsverfahren und ihrem Verlauf, zu den Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern sowie zu den genauen Terminen finden sich hier zusammengefasst.

News | 7.2.2024

Was kommt?

  •  
  • ⟶ 26. Oktober 2023
  • Eröffnung in der Galerie 52
  • Kara Bukowski: Zaman su gibi akar (time flows like water)
  •  
  • ⟶ 8. bis 29. Oktober 2023
  • Patrick Lohse: Modus
  • Cuxhavener Kunstverein
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  • ⟶ 8. September bis 5. November 2023
  • Sora Park: »Bei mir, bei dir. Porträts und Stillleben«
  • Ausstellung in der Photographischen Sammlung der SK Stiftung Kultur, Köln
  •  
  • ⟶ 9. November 2023
  • Eröffnung in der Galerie 52
  • Kid Velour, Hossein Mousavifaraz: hearing them breathe
  •  
  • ⟶ 16. November 2023
  • Folkwang Photo Talk
  • Yi Gu (University of Toronto, Kanada)
  •  
  • ⟶ 7. Dezember 2023
  • Eröffnung in der Galerie 52
  • Ines Bohnert, Joanna Flösser, Marie Lansing: in meiner Hülle
  •  
  • ⟶ 14. Dezember 2023
  • Folkwang Photo Talk
  • Vinzenz Hediger (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
  •  
  • ⟶ 21. Dezember 2023
  • Eröffnung in der Galerie 52
  • Silviu Guiman: AUR
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  • ⟶ 18. Januar 2024
  • Eröffnung in der Galerie 52
  • Studierende der Bauhaus Universität, Weimar (verantwortlich Pio Rahner): Paradies –> 50m
  •  
  • ⟶ 25. Januar bis 11. Februar 2024
  • »Stopover« Ausstellung, M.A. Photography Studies and Practice
  • SANAA-Gebäude
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  • ⟶ 1. Februar 2024
  • Öffentlicher Workshop, M.A. Photography Studies and Research
  • SANAA-Gebäude
  •  
  • ⟶ 1. Februar 2024
  • Eröffnung in der Galerie 52
  • Aus der künstlerischen Fotografie (verantwortlich Prof. Christopher Muller): To Be Announced
  •  
  • ⟶ 2. Februar 2024
  • Studieninfo-Tag zu unseren BA und MA-Programmen
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  • ⟶ 7. Februar 2024
  • Folkwang Photo Talk
  • Alexander Streitberger (Université Catholique de Louvain, Belgien)
  •  

News | 21.11.2023

Was ist erschienen?

An dieser Stelle informieren wir fortlaufend über neueste Publikationen unserer Team-Mitarbeiter:innen, der Doktorand:innen sowie von Studierenden der Fachgruppe Fotografie. Ausführlichere Informationen zu unseren Monografien und Katalogen finden sich hier.

2023
● Christopher Muller: easy tools, Köln 2023.
● Steffen Siegel: Erscheinungsweisen. Versuch über Adrian Sauers bildnerisches Werk. Modes of Appearance. An Essay on Adrian Sauer’s Pictorial Work. In: Adrian Sauer: Truth Table, Leipzig 2023, S. 209–213.
● Steffen Siegel: Make-up. Manipulation und Postmanipulation in Sebastian Riemers Press Paintings. In: Sebastian Riemer: Press Paintings, Leipzig 2023. Zeitgleich erschienen in: Fabienne Liptay (Hg.): Postproduktion: Bildpraktiken zwischen Film und Fotografie, Marburg 2023, S. 27–42.
● Anna Chiesorin: In die Zukunft schauen. Rendern als Kulturtechnik, Berlin 2023.
● Ramona Schacht. PICTURES AS A PROMISE (p.a.a.p.); Interview mit Christiane Eisler, Stefanie Regina Dietzel und Ramona Schacht. In: Dokumentarfotografie Förderpreise 14, hg. von der Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg 2023, S. 49–60.
● Stefanie Regina Dietzel: Exklusive Einblicke? Das Fotoalbum als Repräsentationsmedium der Industrie der DDR. In: Kuratierte Erinnerungen. Das Fotoalbum, Tagungsband der Kommission Fotografie in der Deutsche Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft, Münster 2023, S. 200–208.
● Oliver Heise: symptom. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft Nr. 29 (2023), S. 9–18 (drei Fotografien aus der Serie).
● Aslı Özçelik: Sıhhatler olsun, Leipzig 2023.
● Steffen Siegel: Der Gutachter des Fotografen. Über die Entstehungsbedingungen von Dirk Alvermanns Fotobüchern. In: Fotogeschichte 43 (2023), Heft 168, S. 21–30.
● Malte Radtki: Erinnere mich – zu meinen Bedingungen! Nachlassbewusstsein im privaten Fotoalbum. In: Rundbrief Fotografie 30.2 (2023), S. 22–36.
● Francisco Vogel: Ein Museumsbesuch. Fotografie und Exponat im Austausch. In: KWI-BLOG vom 6. März 2023.
● Stefanie R. Dietzel: Produzieren und Repräsentieren. Arbeiter*innen als Sujet und Zielgruppe der Industriefotografie. In: Stefanie Regina Dietzel, Carola Jüllig (Hg.): Fortschritt als Versprechen. Industriefotografie im geteilten Deutschland, Berlin 2023, S. 64–75.
● Steffen Siegel: Der Platz der Arbeit, der Ort der Bilder. In: Stefanie R. Dietzel, Carola Jüllig (Hg.): Fortschritt als Versprechen: Industriefotografie im geteilten Deutschland, Berlin 2023, S. 54–63.
● Stefanie R. Dietzel, Carola Jüllig (Hg.): Fortschritt als Versprechen: Industriefotografie im geteilten Deutschland, Berlin 2023.
● Steffen Siegel: Ludwig Belitskis »15 venezianische Glasgefäße«. In: Frauke von der Haar, Lothar Schirmer (Hg.): Ulrich Pohlmann. Fotografie sammeln: Dem Leiter der Sammlung Fotografie im Münchner Stadtmuseum – Eine Festschrift, München 2023, S. 110–111.

2022
● Clara Mühle: Eine Kamera und ein Bier. »Innenansicht« aus dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR. In: Rundbrief Fotografie 29.3–4 (2022), S. 4–7.
● »Nicht Grenzen setzen, sondern ermöglichen«. Ute Eskildsen im Gespräch mit Steffen Siegel. In: Fotogeschichte 42 (2022), Heft 166, S. 12–22.
● The Work of Critique. Abigail Solomon-Godeau in Conversation with Steffen Siegel. In: Fotogeschichte 42 (2022), Heft 166, S. 5–11.
● Fotogeschichte 42 (2022), Heft 166: Schreiben über Fotografie II, hg. von Steffen Siegel und Bernd Stiegler.
● Steffen Siegel: Bausteine für eine künstlerische Theorie der Fotografie. Building Blocks for an Artistic Theory of Photography. In: Camera Austria International Nr. 160 (2022), S. 9–18.
● Judith Riemer: »Beste«, »mittlere« und »schlechte Fotos«. Kurt Schwitters als fotografierender Typograf. In: Fotogeschichte 42 (2022), Heft 165, S. 16–25.
● Samuel Solazzo: Zweite Sonne. Bilder verstrahlter Gestade. In: Rundbrief Fotografie 29.2 (2022), S. 4–7.
● Lily von Wild: Die reisende Bergemann vor 1989. In: Thomas Köhler, Katia Reich (Hg.): Sibylle Bergemann. Stadt Land Hund. Fotografien 1966–2010, Berlin 2022, S. 193–203.
● Ardelle SchneiderButterflies and Caterpillars, Dortmund 2022.
● Martina Padberg, Elke Seeger, Steffen Siegel (Hg.): On Display. Der Körper der Fotografie, Essen 2022.
● Wolfram HahnBurgbergstraße, Zürich 2022.
● Jakob Schnetz: Kacheln, Mosaike, Raster. Kalkulierte Natürlichkeit in der digitalen Farbfotografie. In: Rundbrief Fotografie 29.1 (2022), S. 7–20.
● Paul Werling: Das Aussterben anderer betrachten. Zur letzten Sichtung des Kaua’i ‘O-‘o. In: Rundbrief Fotografie 29.1 (2022), S. 4–6.
● Christina Leber (Hg.): Passagen, Frankfurt am Main 2022.
● Michael Romstöck (Red.): FOTO – TEXT – TEXT – FOTO, Essen 2022.
● Paul Werling: Verpixeltes Korn. In: Photonews 34.5 (2022), S. 31.
● Steffen Siegel: Farbfotografie und farbige Fotografie. In: Fotogeschichte 42 (2022), Heft 163, S. 9–18.
● Matthias Gründig, Elke Seeger (Hg.): A List of Distractions, Essen 2022.
● Sophia Greiff: Zwischen Fakt und Erfahrbarkeit – Erzählen an den kreativen Rändern des Fotojournalismus. In: Elke Grittmann, Felix Koltermann (Hg.): Fotojournalismus im Umbruch. Hybrid, multimedial, prekär, Köln 2022, S. 405–431.
● Steffen Siegel: »Alle anderen Bilder sind echt«. Fotografische Aprilscherze in der »Berliner Illustrirten Zeitung«. In: Zeitschrift für Ideengeschichte 16.1 (2022), S. 83–100.

2021
● Matthias Gründig: Ten Dollar Faces: On Photographic Portraiture and Paper Money in the 1860s. In: History of Photography 45 (2021), S. 5–19.
● History of Photography 45.1 (2021): Circulating Photographs, hg. von Maria Antonella Pelizzari, Steffen Siegel.
● Hannes Wietschel: Der Cotopaxi im fotografischen Nebel: Hans Meyers Blick auf widerständige Fotografien. In: Tatjana Bartsch, Ralf Bockmann, Paul Pasieka, Johannes Röll (Hg.): Faktizität und Gebrauch früher Fotografie. Factuality and Utilization of Early Photography, Wiesbaden 2021, S. 139–149.
● Steffen Siegel: Was sich sehen lässt: Zur vergangenen Zukunft des Fotografischen. In: Tatjana Bartsch, Ralf Bockmann, Paul Pasieka, Johannes Röll (Hg.): Faktizität und Gebrauch früher Fotografie. Factuality and Utilization of Early Photography, Wiesbaden 2022, S. 31–45.
● Steffen Siegel: Ein Bild von einem Bild? Über fotowissenschaftliche Reproduktionsstile. In: Rundbrief Fotografie 28.4 (2021), S. 7–16.
● Steffen Siegel: Nicéphore Niépce and the Industry of Photographic Replication. In: The Burlington Magazine 163 (2021), Nr. 1425, S. 1112–1119.
● Fotostadt Essen, Ausgabe 2 (November 2021), hg. vom Zentrum für Fotografie in Essen.
● Hannes Wietschel: Fotografien in der geographischen Bildkritik / Photos in the Context of Geographical Image Criticism. In: Gisela Parak, Elke Bauer (Hg.): Die Empirik des Blicks. Bedeutungszuweisungen wissenschaftlicher Expeditionsfotografie / The Empirical Gaze. Interpretations of Scientific Expedition Photography, Halle an der Saale 2021, S. 52–73.
● Steffen Siegel: Bilder gebrauchen. Fotografien zwischen Kunst, Theorie und Politik / Using Pictures: Photographs Between Art, Theory and Politics. In: Stefan Gronert (Hg.): True Pictures? Zeitgenössische Fotografie aus Kanada und den USA / True Pictures? True Pictures? Contemporary Photography from Canada and the USA, Köln 2021, S. 130–136.
● Steffen Siegel: Wo anfangen? Über die vielfältigen Ursprünge der Fotografie / Where to Begin? On the Multiple Origins of Photography. In: Neue Wahrheit? Kleine Wunder! Die frühen Jahre der Fotografie / New Truth? Small Miracles! The Early Years of Photography, Köln 2021, S. 18–31.
● Judith Riemer: Möglichkeitsraum Fotoalbum. Gestalterische Strategien von Künstler*innen in den 1920er und 1930er Jahren. In: Fotogeschichte 41 (2021), Heft 161, S. 64–67.
● Steffen Siegel: Die Perücke des Patriarchen. Private und öffentliche Blicke im Fotoalbum. In: Fotogeschichte 41 (2021), Heft 161, S. 25–34.
● Fotostadt Essen, Ausgabe 1 (September 2021), hg. vom Zentrum für Fotografie in Essen.
● Matthias Pfaller: Two Photographic Albums at the Getty and Their Relation to the Stock-Photography Market in 1860s Chile. In: Getty Research Journal Nr. 14 (2021), S. 81–102.
● Michael Ponstingl: Wien-imaginaire. Straßenfotografie im 19. Jahrhundert. In: Anton Holzer, Frauke Kreutler (Hg.): Augenblick! Straßenfotografie in Wien, Heidelberg 2021, S. 74–79.
● Steffen Siegel: Über Propagandafotografie / Propaganda Photography. In: Kristina Lemke (Hg.): Neu sehen. Die Fotografie der 20er und 30er Jahre / New Ways of Seeing. The Photography of the 1920s and 1930s, Bielefeld 2021, S. 168–187, 238–241.
● Elisabeth NeudörflOut in the Streets, Berlin (Hatje Cantz Verlag) Berlin 2021.
● Maxie Fischer, Erdmut Wizisla: »Wir müssen imaginieren«. Ein Gespräch über Bertolt Brecht, Michael Schmidt und die Arbeit mit Archivmaterialien. In: Fotogeschichte 41 (2021), Heft 159, S. 49–55.
● Steffen Siegel: Was ist kein Fotobuch? In: Fotogeschichte 41 (2021), Heft 159, S. 43–48.
● Elisabeth Neudörfl: Das Foto-Fotobuch. In: Fotogeschichte 41 (2021), Heft 159, S. 29–34.
● Sophia Greiff: Artefakte der Recherche. Text, Dokument und Found Footage als narrative Elemente im Fotobuch. In: Fotogeschichte 41 (2021), Heft 159, S. 21–28.
● Fotogeschichte 41 (2021), Heft 159: Weiterblättern! Neue Perspektiven der Fotobuchforschung, hg. von Anja Schürmann und Steffen Siegel.
● Matthias Pfaller: In Kontakt mit dem Medium. Die chilenische Krise im Livestream der Galería CIMA. In: Rundbrief Fotografie 28.2 (2021), S. 7–15.
● Anne Breimaier, Matthias Gründig (Hg.): Hollis Frampton: ADSVMVS ABSVMVS, in memory of Hollis William Frampton, Sr., 1913–1980, abest, Essen (Folkwang Universität der Künste) 2021.
● Steffen Siegel: Wie wird man Fotograf? Timm Rauterts Jahre an der Folkwangschule Essen. In: Timm Rautert und die Leben der Fotografie, Göttingen 2021, S. 18–24.
● Elisabeth Neudörfl: Photographer's Dilemma: »Good« Photography vs. »Good« Architecture. In: Candide. Journal for Architectural Knowledge Nr. 12 (2021), S. 173–190.
● Matthias Gründig: Das Atelier als Goldmühle. Zur Porträt-Photographie des 19. Jahrhunderts als Dispositiv. In: Eckhard Leuschner (Hg.): Der Photopionier Carl Albert Dauthendey. Zur Frühzeit der Photographie in Deutschland und Russland, Petersberg 2021, S. 39–48.
● Steffen Siegel: Der Photograph. Ursprünge eines Berufsbilds um 1840. In: Eckhard Leuschner (Hg.): Der Photopionier Carl Albert Dauthendey. Zur Frühzeit der Photographie in Deutschland und Russland, Petersberg 2021, S. 28–37.


 

News | 7.2.2024

Folkwang Photo Talks im Wintersemester 2023/2024

Die Folkwang Photo Talks werden im Wintersemester mit drei neuen Vorträgen fortgesetzt. Wir freuen uns auf diese Gäste:

Am 16. November 2023 wird Prof. Dr. Yi Gu von der University of Toronto sprechen. Dieser Vortrag wird online stattfinden. Ihr folgt am 14. Dezember 2023 im Quartier Nord Prof. Dr. Vinzenz Hediger von der Goethe Universität Frankfurt am Main. Am 7. Februar 2024, zur Eröffnung des 17. Forschungskolloquiums für Theorie und Geschichte der Fotografie, wird schließlich Prof. Dr. Alexander Streitberger von der Université catholique de Louvain in Essen sein. Dieser Vortrag wird hybrid veranstaltet werden.

Alle Vortragsthemen und -termine werden in den kommenden Monaten noch gesondert angekündigt. Sie richten sich an alle Interessierten innerhalb wie außerhalb der Hochschule. Der Eintritt ist wie immer frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


 

News | 1.2.2024

Galerie 52 im Wintersemester 2023/2024

Die Galerie 52 zeigt in diesem Wintersemester insgesamt sechs Ausstellungen – und wie stets sind alle Interessierten innerhalb wie außerhalb der Folkwang Universität der Künste herzlich willkommen, bei den Eröffnungen dabei zu sein oder während der Laufzeit der Ausstellung ins Quartier Nord zu kommen! Die Eröffnungen beginnen stets um 18 Uhr mit einem Gespräch mit den ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern, ab 19 Uhr gibt es dann einen kleinen Empfang. Wir freuen uns auf euch!

26. Oktober 2023
Kara Bukowski
Zaman su gibi akar (time flows like water)

9. November 2023
Louis Hackl, Hossein Mousavifaraz
tba

7. Dezember 2023
Ines Bohnert, Joanna Flösser, Marie Lansing
in meiner Hülle

21. Dezember 2023
Silviu Guiman
We Move Mountains

18. Januar 2024
Studierende des Lehrgebietes Fotografie, Bauhaus Universität, Weimar
(verantwortlich Pio Rahner)
Paradies -> 50m

1. Februar 2024
Aus der künstlerischen Fotografie
(verantwortlich Prof. Christopher Muller)
To Be Announced

 


 

News | 20.11.2023

»easy tools« erschienen

Frisch aus der Druckerei: »easy tools« – das neue Buch von Christopher Muller, Professor für künstlerische Fotografie. Erschienen ist es bei Snoeck in Köln und wird durch einen Text von Peter Friese begleitet. In einer breiten Auswahl bietet das Buch einen Überblick über die jüngeren Arbeiten von Christopher Muller.

Christopher Mullers wesentliches künstlerisches Interesse gilt den Stillleben. Seine jüngst ent­standenen fotografischen Collagen sowie die zusehends einen breiteren Raum einnehmenden Aquarelle thematisieren das Verhältnis der Dinge zueinander und zugleich unsere Sicht auf sie. Die Bilder verdeutlichen, dass die Betrachter:innen in ein komplexes Gewebe von Gefühlen, Vorlieben und Abneigungen ­verwickelt sind, die auch von ihren Erwar­tungen und Handlungen im Alltag bestimmt werden.

 

 

News | 16.11.2023

Folkwang Photo Talk mit Yi Gu

Am 16. November 2023 ist es so weit: Wir begrüßen Prof. Dr. Yi Gu von der University of Toronto an der Folkwang Universität der Künste – online! – zu unserem nächsten Folkwang Photo Talk. Yi Gu wird über »Infrastructure of Persuasion: Chinesische Fotografie und der Kalte Krieg« sprechen. Ihr Vortrag findet um 17.30 Uhr statt. Wer online teilnehmen möchte, sendet uns bitte eine eMail, um den Zoom-Link zu erhalten. Wer sich in der Nähe des Quartier Nords auf dem Zollverein Gelände befindet, kann auch mit uns gemeinsam einer Übertragung des Vortrags im Raum 2.13 folgen.

Welche Strategien wurden angewandt, um Fotografien aus sozialistischen Ländern für ein nationales und internationales Publikum interessanter zu machen? Wie zirkulierten Fotografien innerhalb des sozialistischen Blocks und über den Eisernen Vorhang hinweg? Welche Mechanismen lagen der Kooperation und Zusammenarbeit zwischen den staatlichen sozialistischen Fotoagenturen zugrunde? Dieser Vortrag untersucht diese Fragen anhand eines weitgehend übersehenen Treffens der Leiter von Pressefoto- und Stockbildagenturen aus elf sozialistischen Ländern im Jahr 1958.

Obwohl sie sich weitgehend auf chinesischsprachiges Primärmaterial stützt, versucht diese Studie zu beleuchten, wie sich durch die Zusammenarbeit eine imaginäre Gemeinschaft bildete, die sich gegen die vermeintlich einschüchternde und bedrohliche Präsenz nicht-sozialistischer Medien wandte. Die affektive Reichweite der sozialistischen Fotografie war nicht nur das Bestreben einzelner Fotografen, sondern auch das Produkt einer transnationalen Infrastruktur der Überzeugungsarbeit.

News | 1.10.2023

Jana Müller zur Professorin für Grundlagen der Fotografie berufen

Zum Beginn des Wintersemesters 2023/2024 schlägt die Fachgruppe Fotografie ein neues Kapitel auf: Jana Müller wurde zur Professorin für Grundlagen der Fotografie berufen und wird – nach Inge Osswald und Gisela Bullacher – die dritte Künstlerin sein, die an unserer Hochschule dieses Lehrgebiet unterrichtet. Wir allen freuen uns sehr auf diese Zusammenarbeit und begrüßen Jana Müller herzlich in Essen!

Nach einer Ausbildung als Fotografin hat Jana Müller an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig künstlerische Fotografie studiert und bei Timm Rautert und Dieter Daniels mit einem Diplom für Bildende Kunst abgeschlossen. 2020 absolvierte sie das Mentoring-Programm für hochqualifizierte Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen an der Universität der Künste in Berlin bei den Mentorinnen Monica Bonvicini und Mathilde ter Heijne. Vor ihrem Wechsel an die Folkwang Universität der Künste unterrichtete Jana Müller an der Kunsthochschule Mainz und an der Universität der Künste in Berlin.

Ihre künstlerischen Arbeiten werden international ausgestellt; außerdem hat sie zahlreiche renommierte Stipendien für ihre Projekte erhalten, wie zum Beispiel »Braunschweig Projects« der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig im Jahr 2015 oder die Projektförderung der Stiftung Kunstfonds Bonn 2021. Darüber hinaus ist sie selbst kuratorisch tätig. Einen besonderen Akzent legt Jana Müller auf kollaborative Praktiken in diversen Künstler*innenprojekten. So arbeitet sie zum Beispiel regelmäßig mit den Künstler*innen Matthew Cowan und Wiebke Elzel zusammen. Mit ihren Arbeiten ist Jana Müller in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter der @kunststiftungdzbank in Frankfurt am Main und der Fotografischen Sammlung des Museum Folkwang in Essen.

Jana Müllers künstlerische Recherche ist eine ständige Spurensuche, die sich mit gesellschaftlich wichtigen Themen auseinandersetzt und dabei das Medium Fotografie in seinen medialen Dimensionen reflektiert und anwendet. In diesem Zusammenhang setzt sie sich mich mit unterschiedlichen Formen von Archiven und Archivalien auseinander. Ihre raumgreifenden auf Fotografie basierenden Mixed-Media-Installationen sind dabei Bestandsaufnahmen von realen wie fiktiven Geschehnissen. Der Werkstoff Glas ist für die Künstlerin sowohl funktional als auch konzeptionell ein wichtiger Filter für historische Ästhetik, temporäre Architekturen und das Abwesende als Information.

News | 30.9.2023

Zum Abschied von Gisela Bullacher als Professorin für Grundlagen der Fotografie

Mit dem Ende des Sommersemesters 2023 ging die Zeit von Gisela Bullacher als Professorin für die Grundlagen der Fotografie an der Folkwang Universität der Künste zu Ende. Aus diesem Anlass hat die Fachgruppe Fotografie am 29. September im Quartier Nord ein großes Fest ausgerichtet. Von allen Kolleginnen und Kollegen, die heute an Folkwang für die Fotografie tätig sind, hat Elke Seeger, Professorin für Fotografie und Konzeption, am längsten mit Gisela Bullacher zusammengearbeitet. Stellvertretend für die gesamte Fachgruppe hat sie zur Würdigung ihrer Arbeit diese Worte gesprochen.

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Fast zwanzig Jahre, von 2004 bis 2023, lehrte Gisela Bullacher als Professorin für die Grundlagen der Fotografie. Damit haben über 500 Studierende das erste Studienjahr in der Fotografie bei ihr durchlaufen. Am 29. September haben wir nicht nur eine hervorragende Lehrende und Kollegin in den Ruhestand verabschiedet, sondern auch ein weitsichtiges, engagiertes Mitglied unserer Hochschule. Über viele Jahre hinweg hat sie die Fachgruppe Fotografie und den Fachbereich Gestaltung maßgeblich beeinflusst. Durch ihr unermüdliches Engagement, intern Strukturen zu evaluieren und neue Formate anzuregen, hat sie unser Haus lebendig gehalten. Hinzu kommt ihr großes Engagement, unsere Arbeit an der Folkwang Universität der Künste in die Öffentlichkeit zu tragen: durch vielfältige, von ihr initiierte Einzelprojekte und durch dauerhaft angelegte Formate. Stets war dabei die wichtigste Idee, die künstlerischen Arbeiten unserer Studierenden der Öffentlichkeit vorzustellen.

Der Beginn von Gisela Bullachers Tätigkeit fällt in die Zeit an der Universität Essen und die gemeinsame Fachgruppe mit dem Kommunikationsdesign. Wer in Essen studierte, erwarb daher ein Diplom in „Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Fotografie“. Bereits zu dieser Zeit engagierte sie sich für Ausstellungen an öffentlichen Orten: Forum für Architektur, in leerstehenden Räumen in der Nähe der Philharmonie, später an verschiedenen Orten der Essener Innenstadt, während des Kulturhauptstadtjahres Ruhr 2010 eine das Ruhrgebiet umfassende Ausstellung an öffentlichen Großplakatwänden, das 1. Billboard Festival in Sunderland, Kooperationen mit Feldstärke International – Pact Zollverein, Ausstellungsformate für das Dortmunder F-Stop-Festival oder erst jüngst eine Ausstellung in der Heilig-Geist-Kirche in Essen-Katernberg. Nicht unerwähnt bleiben darf die jährliche Finale-Ausstellung im SANAA-Gebäude, dessen Magazin sie jährlich produziert hat.

Darüber hinaus hat Gisela Bullacher publizistische Formate ins Leben gerufen: ein Absolvent:innen-Magazin, die über Jahre publizierte Zeitung für Fotografie „Dekamired“, der Stopover-Katalog, Fotohefte in unterschiedlichen Kooperationen, zum Beispiel für die Einweihung der Orgel in Werden. Nicht zuletzt aber hat Gisela Bullacher aktiv dazu beigetragen, eine Vielzahl wichtiger Gäste nach Essen einzuladen, unter ihnen Paul Graham, Mitch Epstein, Günther Selichar, Thomas Florschütz, Hans Peter Feldmann, Armin Linke, Jürgen Teller und Jules Spinatsch.

Mit der Gründung der Fachgruppe Fotografie beteiligte sich Gisela Bullacher maßgeblich an den Strukturen für die nun selbstständigen Studiengänge zur Fotografie und, bald schon, an der Umstellung auf Bachelor und Master; oder genauer der Entwicklung zweier Master für künstlerische Praxis sowie für Theorie und Geschichte der Fotografie. Nicht nur die Namen dieser beiden Studiengänge – Photography Studies and Practice sowie Photography Studies and Research – hat Gisela Bullacher erfunden, sondern auch für unsere jährliche Ausstellung „Stopover“ im Museum Folkwang, für die Zeitschrift „Dekamired“ und, kurz vor unserem Umzug nach Zollverein, für das „Quartier Nord“!

Folkwang zu Folkwang zu bringen war ein besonderes Anliegen von Gisela Bullacher. So können wir aufgrund ihrer Initiative seit 2016 die Arbeiten unserer Master-Studierenden im Untergeschoss des Museums Folkwang zeigen, erst als „Stopover“ und künftig als „Photography Masters“. Dieses inzwischen renommierte Ausstellungsformat hat sie seit seiner Gründung – gemeinsam mit Petra Steinhardt und zuerst mit Florian Ebner, später mit Thomas Seelig – betreut. Über viele Jahre hat Gisela Bullacher durch Ausstellungsbesuche und Exkursionen aktiv die Auseinandersetzung mit Orten der bildenden Kunst außerhalb der Hochschule gefördert. Regelmäßig gehörten hierzu ganz selbstverständlich Besuche in der Fotografischen Sammlung des Museums Folkwang, um mit den Studierenden die wertvollen Originale in den Blick zu nehmen. Erst jüngst noch organisierte sie mehrtägige Exkursionen nach Kassel zur documenta und nach Venedig zur Biennale.

Nicht allein die Fachgruppe Fotografie hat Gisela Bullacher viel zu verdanken. Ihre Lehre war von einem künstlerischen Verständnis geprägt, das die Wahrnehmung des Visuellen, die Umsetzung in eine Form und schließlich das Bild selbst im Zusammenhang ernst nahm. Nie hat sie Kunst und Design als Gegensatz empfunden. Eine große Zahl erfolgreicher Schülerinnen und Schüler, die durch ihre Lehre geprägt worden sind, sind der beste Beweis für den Weitblick, der ihre Arbeit als Professorin an der Folkwang Universität getragen hat.

Prof. Elke Seeger

 

News | 28.9.2023

Finale 2023

Wie in jedem Herbst zeigen wir auch 2023 im SANAA-Gebäude auf Zeche Zollverein sämtliche Abschlussarbeiten des letzten Jahres, die in den B.A.- und M.A.-Studiengängen von Fotografie, Industrial Design und Kommunikationsdesign entstanden sind.

Für die Fotografie sind bei diesem großen »Finale« insgesamt zwanzig Studierende des B.A. Fotografie dabei und acht aus dem M.A. Photography Studies and Practice. Ihr Studien abgeschlossen haben außerdem fünf Studierende des M.A. Photography Studies and Research. Eine Zusammenfassung ihrer Arbeiten findet sich in der auch in diesem Jahr aufgelegten Finale-Zeitung, die auch alle künstlerischen Arbeiten vorstellt!

In den kommenden Wochen werden wir die Abschlussarbeiten auf unserem Instagram-Kanal ausführlicher vorstellen!

Die Ausstellung wird am 28. September 2023 um 18 Uhr eröffnet und ist dann täglich bis zum 8. Oktober 2023 im SANAA-Gebäude zu sehen. Der Eintritt ist frei. Wir freuen und auf euer Kommen!

Auch in diesem Jahr lag die Gestaltung des Plakates und der Zeitung in den Händen von Viktor Lentzen und Daniel Kobert.

 

News | 27.9.2023

Soeben erschienen: »In die Zukunft schauen«

In die Zukunft zu schauen und sichere Prognosen zu wagen – das ist eine hohe Kunst. Immerhin so viel aber lässt sich doch sagen: Zukünftig ist es möglich, Anna Chiesorins Dissertation, mit der sie 2021 an der Folkwang Universität der Künste im Fach Theorie und Geschichte der Fotografie zur Dr. phil. promoviert worden ist, als Buch zu lesen. Gerade eben ist »In die Zukunft schauen. Rendern als Kulturtechnik« im Berliner Kulturverlag Kadmos erschienen!

Ausführliche Informationen zum Buch gibt es hier. Wir gratulieren Anna Chiesorin herzlich und wünschen ihr viele aufmerksame Leserinnen und Leser!
 

Kritik | 11.9.2023

EFEG #6 Deanna Templeton / What She Said

In der sechsten Folge von »Einige Fotobücher, einige Gedanken« besprechen Andreas Langfeld und Elisabeth Neudörfl das Fotobuch »What She Said« von Deanna Templeton. Erschienen ist es 2021 bei Mack Books in London.

Deanna Templeton fotografiert weibliche Teenager und junge Frauen und stellt diese Porträts in einen Zusammenhang mit Tagebucheinträgen und Konzertflyern aus ihrer eigenen Jugend in den 1980er Jahren.

Kritik | 4.9.2023

Rein theoretisch #6 Fotografierverbot

Dortje Fink und Julia Wolf, beide studieren an der Folkwang Universität der Künste im M.A. Photography Studies and Research, sprechen in der sechsten Folge ihres Podcasts »Rein theoretisch« über Fotografierverbote.

Was haben das Van Gogh Museum in Amsterdam, der Uluru in Australien, die Stadt Kyoto in Japan, aber auch die Herbertstraße in Hamburg, das Berghain in Berlin, New Yorker Gay Bars der 80er Jahre und Sicherheitsgebiete in Kriegszeiten gemeinsam? Spoiler: Sie stellen Orte dar, an denen es nicht gestattet ist zu fotografieren. 

Die Gegebenheiten, in denen sie uns begegnen, sind genauso vielseitig wie die Gründe für solche Reglements. Ob in Clubs durch das Abkleben von Handykameras, in Museen anhand von Hinweisen des Aufsichtspersonals oder an sakralen Orten nach dem unausgesprochenen Gesetz des gegenseitigen Respekts. Eines haben sie gemeinsam: Fotografie wird in all diesen Fällen als problematisch oder gar bedrohlich angesehen. Fotos, die aufgrund verschiedenster Verbote nicht existieren, lassen zudem ein spannendes Gedankenspiel zu. Welche Abbildungen werden in bestimmten Situationen antizipiert? Und welche negativen Auswirkungen könnten diese haben?

Fink & Wolf teilen in dieser Podcast-Folge ihre Gedanken zur gezielten Unterbindung privater Fotoaufnahmen und stoßen dabei an die Grenzen ihrer situationsbedingten Sinnhaftigkeit. Am Ende stellt sich die Frage ob wir aufgrund der allgegenwärtigen Kameranutzung vermehrt mit Fotoverboten konfrontiert werden sollten oder nicht.

Abrufbar ist die neue Folge, wie alle anderen auch, auf Apple Podcast und Spotify.
 

Kritik | 18.8.2023

EFEG #5 Bettina Lockemann / Southward – nach Süden

In der fünften Folge von »Einige Fotobücher, einige Gedanken« sprechen Andreas Langfeld und Elisabeth Neudörfl über Bettina Lockemanns »Southward – nach Süden«, erschienen beim Fotohof Salzburg im Jahr 2021.

Bettina Lockemann ist 2017 in die Südstaaten der USA gereist. Dort trifft sie auf Gegenden und Städte, die einerseits mit vielen Hypotheken aus der Vergangenheit zu kämpfen haben, in denen sich aber auch viele Initiativen wie zum Beispiel das Rural Studio finden. Das gehört zur Auburn University, und seine Studierenden entwickeln gemeinsam mit den Menschen vor Ort Methoden zum Bau günstigen Wohnraums. Lockemann sucht viele dieser Initiativen auf, spricht mit den Beteiligten und fügt ihren Fotografien kurze Texte bei, die aus Sicht dieser Menschen die Situation beschreiben.

Bettina Lockemann wurde 1971 in Berlin geboren. Nach einer Ausbildung zur Fotografin studierte sie an der HGB in Leipzig. Promotion in Kunstgeschichte, Lehre an vielen unterschiedlichen Hochschulen im In- und Ausland, sechs Jahre lang war sie Professorin für Fotografie an der HBK Braunschweig. Bettina Lockemann hat eine sehr informative Website.

Ca. 24,5 cm × 16,5 cm, Klappenbroschur, 156 Seiten, Schwarzweiß und Farbe, 90 Fotografien.

 

Kritik | 2.8.2023

EFEG #4 Hannah Darabi / Soleil of Persian Square

In der vierten Folge von EFEG – Einige Fotobücher, einige Gedanken – sprechen Andreas Langfeld und Elisabeth Neudörfl über »Soleil of Persian Square« von Hannah Darabi. Erschienen ist dieses Buch 2021 bei den Éditions Gwinzegal in Paris. Die EFEG-Folge ist auf diesem YouTube-Kanal abrufbar.

Der Titel von Hannah Darabis Buch bezieht sich auf das Bistro »Soleil« am »Persian Square« in Los Angeles, das auf einem ihrer Fotos zu finden ist. Stadtansichten von Los Angeles mit Hinweisen auf die dortige iranische Diaspora treffen in dem Buch auf Abbildungen von Musikkassetten, Ausschnitten aus den Gelben Seiten von Los Angeles, Stills aus Musikvideos und informellen Porträts, von denen es jeweils zwei gibt.

Hannah Darabi wurde 1981 in Teheran geboren. Nach einem Studium an der Hochschule der Schönen Künste in Teheran und an der Universität Paris VIII-Saint-Denis lebt sie heute als Künstlerin in Paris.

Einige weiterführende Hinweise: Das im Gespräch erwähnte Video der Wüstenrot-Stiftung ist hier zu finden. ● Hannah Darabi: Enghelab Street. A Revolution through Books: Iran 1979–1983, Leipzig (Spector Books) 2019. ● Das Buch von Bahman Jalali und Rana Javadi von 1979, »Days of Blood, Days of Fire«, ist 2020 als Reprint ebenfalls bei Spector Books erschienen, es enthält einen Einleger mit einem einführenden Text auch auf Englisch. Bedauerlicherweise gibt es keine Übersetzung der im Buch selbst vorkommenden Texte und Bildunterschriften. ● Inka Schube (Hg.): Bahman Jalali, Köln (König) 2011. ● Auf der Bandcamp Seite von ANYWAVE findet ihr das Tape »Soleil of Persian Square / Post California« zum streamen.

Hannah Darabi: Soleil of Persian Square, Paris (Éditions Gwinzegal) 2021. Etwa 28 cm x 22 cm, Broschur, 220 Seiten.

 

Kritik | 1.8.2023

Rein theoretisch #5 Gelöschte Fotografien

Dortje Fink und Julia Wolf, beide studieren an der Folkwang Universität der Künste im M.A. Photography Studies and Research, sprechen in der fünften Folge ihres Podcasts REIN THEORETISCH über gelöschte Fotografien.

Mit der Zeit sammeln sich auf unseren Smartphones Massen an überflüssigen Fotografien an. Anhand ihrer zuletzt gelöschten Handyfotos reflektieren Fink&Wolf die heutigen Ansprüche an selbst geschossene Fotografien und aus welchen Gründen diese dann wieder gelöscht werden. Das gezielte Vernichten von belastendem Fotomaterial unterscheidet sich dabei klar vom versehentlichen Löschen visueller Erinnerungen.

Der Verlust bedeutender Fotografien war zur Zeit der analogen Technik schon allein wegen ihrer fragilen Materialität ein Risiko, wie Robert Capas Fotografien des D-Day in der Normandie zeigen. Jedoch sind private Handybilder als digitale Information ohne konkreten Bildträger ebenso leicht auszulöschen. Datenträger wie Floppy Disks geraten aus der Mode und werden unlesbar, JPEGs nutzen sich mit steigender Verwendung ab und enden als beschädigte Dateien. Auf der anderen Seite verdeutlichen Fälle wie der sogenannte Techno Viking, der in Berlin auf der Fuckparade gefilmt wurde, oder Plattformen zum Hochladen intimer Fotografien von Ex-Partner:innen, (die wir namentlich nicht nennen wollen, um solche Übergriffe nicht zu verstärken) wie aussichtslos der Wunsch nach Löschung sein kann. Katja Müller-Helle beschreibt mit dem Streisand-Effekt zudem, dass Bilder, die im Netz vermeintlich vom Löschen bedroht sind, umso mehr gespeichert und geteilt werden.

Ob heimlich, erzwungen, symbolisch oder versehentlich, gelöschte Fotografien sparen meist einen besonders interessanten Teil unserer Realität aus und stellen uns vor die Frage wie sehr wir unser Wissen darauf beschränken können, was für uns sichtbar ist.

Abrufbar ist die neue Folge, wie alle anderen auch, auf Apple Podcast und Spotify.

Kritik | 25.7.2023

Rein theoretisch #4 Blickregime

Die vierte Folge befasst sich mit Blickregimen: In der Fachsprache werden Machtverhältnisse, die durch Fotografien entstehen, Blickregime genannt. Sexismus und Rassismus nutzen die objektifizierende Eigenschaft des fotografischen Mediums bis heute. Wie das Fotografieren die visuelle Wahrnehmung konstruiert und welche Rollenverteilung damit einhergeht, diskutieren Fink & Wolf anhand der Konzepte »Male Gaze« und »Colonial Gaze«. Die Vorstellung, dass Fotos die Realität abbilden, kommt dabei stark ins Wanken und führt zur Frage, welche Repräsentationen wir als »normal« empfinden und welche Bilder zur systematischen Diskriminierung beitragen.

REIN THEORETISCH ist ein neuer Podcast von Dortje Fink und Julia Wolf. Beide studieren an der Folkwang Universität der Künste im M.A. Photography Studies and Research.

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Kritik | 22.7.2023

Hosen haben Röcke an

Besprochen von Steffen Siegel

Das letzte Bild im Buch ist das charmanteste: die Künstlerinnengruppe Erfurt als Diagramm, alle porträtieren alle, ein Tableau aus 64 Beziehungen. Entscheidender aber ist das gemeinsame Ganze. Wer Gabriele Stötzer autobiografisches Buch »Der lange Arm der Stasi« – vor einem Jahr erschienen bei Spector Books – gelesen hat, kennt die Umrisse. Denn eigentlich ist Stötzers Buch das Porträt einer weit verzweigten Gruppe oppositioneller Erfurter Künstlerinnen und Künstlern.

»Hosen haben Röcke an«, dieses Jahr beim Hatje Cantz Verlag erschienen, ist beides zugleich: eine Engführung und eine Erweiterung. Einerseits konzentriert sich der Katalog auf jene Gruppe von etwa 15 Künstlerinnen, die zwischen 1984 und 1994 unter wechselndem Namen auftraten. Andererseits reicht das Interesse hier, analog zur Entwicklung der Gruppe, über die Epochenwende von 1989/1990 hinaus. Es waren Auftritte im engen Sinn des Wortes: Performances, Filme, Fotosessions, Modenschauen, Happenings, am 4. Dezember 1989 dann die Besetzung der Erfurter Staatssicherheit – überhaupt die erste in der DDR und eine der wichtigsten wie folgenreichsten Performances jener Zeit. Das Buch ist der nachgereichte Katalog zu einer Ausstellung, die bereits vor eineinhalb Jahren in der nGBK Berlin zu sehen war, und es ist absolut lesenswert.

Gebaut haben die fünf Autorinnen – Susanne Altmann, Katalin Krasznahorkai, Christin Müller, Franziska Schmidt und Sonia Voss – das Buch um fünf Filme der Künstlerinnengruppe, von denen aus die Geschichten von Widerstand, Subversion, Appropriation und Parodie erzählt werden. Das geht, was die Filme selbst angeht, im Buch natürlich nur bedingt gut auf, das mehr als reiche und wohl fast immer zum ersten Mal publizierte Archivmaterial macht das indes wett.

Das von Klimaite Klimaite Berlin wunderbar gestaltete Buch schließt dieses Archiv schlaglichtartig kommentierend auf. Alle Texte finden sich im Buch durchgehend zweisprachig auf Deutsch und Englisch. Wer es noch genauer wissen will, findet in einer von Christin Müller erstellten Chronologie und einer umfassenden Bibliografie weitere Informationen. Man kann aber auch einfach nach Thüringen fahren und dort im Kunsthaus Erfurt vorbeischauen. Gegründet wurde es 1990 in der Michaelisstraße 34, wo es sich nach wie vor befindet und für die lokale wie überregionale Kunst- und Kulturarbeit ein wichtiges Zentrum ist. Aus einer Initiative der Künstlerinnengruppe hervorgegangen, wird es unverändert von Monique Förster, einem ihrer Mitglieder, geleitet.  

Susanne Altmann, Kata Krasznahorkai, Christin Müller, Franziska Schmidt, Sonia Voss: Hosen haben Röcke an. Künstlerinnengruppe Erfurt, 1984–1994 / Pants Wear Skirts. The Erfurt Women Artists’ Group, 1984–1994, Berlin (Hatje Cantz) 2023. Broschur, 256 Seiten, 200 Abbildungen, 26,5 × 19,5 cm. ISBN: 978-3-7757-5258-9.

 

Kritik | 18.7.2023

Rein theoretisch #3 Bildgedächtnis

Die dritte Folge von REIN THEORETISCH handelt vom Bildgedächtnis: Fotografien sind Teil eines individuellen und kollektiven Gedächtnisses. Sie werden zu Bildikonen, die Menschen vor Augen haben, ohne sie zu sehen. Dabei spielen Medien eine entscheidende Rolle. Inwiefern Bilder unterschiedlich erinnert werden und gemeinschaftsstiftende Vorstellungen immer auch Menschen ausschließen, überlegen Fink&Wolf unter anderem anhand der fotografischen Inszenierung Marilyn Monroes, des Pressebildes »The Terror of War« von Nick Ut und der Ausstellung »A Series of Utterly Improbable, Yet Extraordinary Renditions« von Arthur Jafa.

Anders funktionieren detaillierte Bildbeschreibungen. Der sogenannte Alt-Text gibt Fotografien für sehbeeinträchtigte Menschen mit Worten wieder und lässt sie vor unserem inneren Auge sichtbar werden, ohne sie je gesehen haben zu müssen.

REIN THEORETISCH ist ein neuer Podcast von Dortje Fink und Julia Wolf. Beide studieren an der Folkwang Universität der Künste im M.A. Photography Studies and Research.

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Kritik | 17.7.2023

Jan Mammey, Falk Messerschmidt: Statues Also Die

Besprochen von Steffen Siegel

Vor wenigen Tagen hat die Stiftung Buchkunst die von ihr in diesem Jahr ausgezeichneten »Schönsten Deutschen Bücher« bekannt gegeben. Eines ist »Statues Also Die« von Jan Mammey und Falk Messerschmidt, erschienen bei Kodoji aus Baden in der Schweiz und gestaltet von Helmut Völter. Ob sich die beiden Künstler gewundert haben, dass ihr Fotobuch in der Kategorie »Sachbuch/Ratgeber« ausgezeichnet wurde? Ebenso gut hätte es in die (bei der Preisvergabe nicht vorgesehene) Kategorie »Reiseführer« gepasst – jedenfalls in einem besonderen Sinn von Reise. Wer das Buch öffnet, wird sich in einer solchen Deutung bestätigt sehen: Im vorderen Klappcover findet sich ein Stadtplan von Paris, der sich auch als Inhaltsverzeichnis verwenden lässt.

Vor genau siebzig Jahren kam »Les statues meurent aussi« – gemeinsam von Alain Resnais, Chris Marker und Ghislain Cloquet gedreht – in die Kinos. Dass er heute ein Klassiker ist, lässt all zu schnell vergessen, dass er in Frankreich eineinhalb Jahrzehnte lang nur zensiert zu sehen war. Grund war die in ihm formulierte Kolonialismus-Kritik, und genau hieran schließen Mammey und Messerschmidt an – der übernommene Werktitel verdeutlicht es. Vor allem aber teilen sie mit dem Film die Schlüsselfrage nach der Sichtbarkeit des Kolonialismus. Sie fuhren dafür nicht in frühere französische Kolonien auf dem afrikanischen Kontinent, sondern durchmusterten in ganzer Breite den Stadtraum von Paris (dem Ansatz von »Berlin Postkolonial« vergleichbar). Vom Ladenschild über Denkmäler bis hin zu ganzen Institutionen, ja Stadtteilen reicht die im Fotobuch zusammengeführte Sammlung.

Vielleicht ist das angesprochene Ladenschild tatsächlich der überraschendste Ort einer solchen Präsenz. Nicht ganz zufällig wird es auf der Rückseite des Covers besonders prominent ausgestellt, allerdings im Zustand eines Kommentars. Gegeben wurde er in violetter Farbe, vermutlich als Farbbeutel an das Schild geworfen. Es gehörte zu einem Laden, bei dem nicht allein sein Name »Au n*** joyeux« (also in etwa: »Zum fröhlichen N***«) eine solche Tat herausforderte, sondern auch ein gemaltes Bild, das mit rassistischen Klischees nicht geizig war. Genau besehen erzählt das Buch eine Geschichte: Zwei Aufnahmen zeigen Zustände vom Oktober 2016 und Dezember 2018 – und in ihnen bildet sich eine Entwicklung ab. Wer heute an die Place de la Contrescarpe geht, wird weder Schild noch Beschriftung finden.

Im Ganzen kommen Mammey und Messerschmidt auf gut drei Dutzend Pariser Erinnerungsorte, die allerdings in der Mehrzahl gerade das nicht sind: ein Anlass zur Erinnerung. Die kolonialen Wurzeln sind verdeckt, werden übersehen oder proaktiv ignoriert. Man sagt wohl nicht zu viel, wenn man behauptet: Wer dieses nicht nur schöne, sondern auch wichtige Fotobuch auf die nächste Paris-Reise mitnimmt, wird diese oft gesehene Stadt ganz gewiss mit neuen Augen betrachten.

Jan Mammey, Falk Messerschmidt: Statues Also Die, Baden CH (Kodoji Press) 2022. Mit einer Short Novel von Arno Bertina. 16,5 × 22,5 cm, 276 Seiten, 147 Farb- und Schwarz/Weiß- Abbildungen. Soft-Klappcover. ISBN 978-3-03747-108-1

 

Kritik | 14.7.2023

EFEG #3 Jo Ractliffe / The Borderlands

In der dritten Folge von EFEG – Einige Fotobücher, einige Gedanken – sprechen Andreas Langfeld und Elisabeth Neudörfl über »The Borderlands« von Jo Ractliffe. Erschienen ist dieses Buch 2015 bei Editorial RM. Die EFEG-Folge ist auf diesem YouTube-Kanal abrufbar.

Nachdem Ractliffe für ihre beiden vorangegangenen Arbeiten »Terreno Occupado« und »As Terras do Fim do Mundo« in Angola fotografiert hatte, führt sie ihr Thema – die Beschäftigung mit dem Bürgerkrieg in Angola und dem Befreiungskampf in Namibia sowie den Verstrickungen Südafrikas darin – in Südafrika selbst weiter, von wo aus viele Militäreinsätze ihren Anfang genommen haben. Dabei verfolgt sie, wie sie selbst sagt, die Idee einer Landschaft als (ehemals) militarisierter Zone.

Jo Ractliffe wurde 1961 in Kapstadt geboren. Sie studierte Bildende Kunst an der Ruth Prowse School of Art, Woodstock, und an der Michaelis School of Fine Art at the University of Cape Town (Bachelor of Fine Arts 1985, Master of Fine Arts 1988). Heute unterrichtet sie an der Witwatersrand School of Arts at Wits University, Johannesburg.

Jo Ractliffe: The Borderlands, Barcelona, Mexiko City (Editorial RM) 2015. Ca. 30 cm x 25 cm, Hardcover, keine Seitenzahlen, 4 Ausklappseiten, Bildteil 148 Seiten, Textteil 24 Seiten, 89 Fotografien.

News | 13.7.2023

Galerie 52 im Sommersemester 2023

Nach langer, durch die Pandemie erzwungener Pause ist die Galerie 52 im Sommersemester 2023 endlich wieder mit einem vollständigen Programm präsent! Zu sehen sein werden insgesamt sechs verschiedene Ausstellungen, zwei davon mit Gästen außerhalb der Hochschule. Wir halten an der guten Tradition fest: Die Eröffnungen finden stets an einem Donnerstag um 18 Uhr statt und werden durch ein Gespräch mit den ausstellenden Künstler:innen begleitet.

20. April 2023
Majid Moussavi (B.A. Fotografie)
»Die Einsamkeit ist kein elender Zustand«

4. Mai 2023
Nick Jaussi (M.A. Photography Studies and Practice)
»N 52° 13' 56.018743 E 20° 59' 5.06586 Koordinaten der Krise«

25. Mai 2023
Graz: Erich Kees (1916–2006) & Simon Baptist (B.A. Fotografie), Anna Jocham (Alumna B.A. Fotografie), Teresa Thomaschütz (B.A. Fotografie), Larissa Zauser (B.A. Fotografie)
»[ʁeː]«

Anlässlich dieser Ausstellung:
Jasmin Haselsteiner-Scharner: Vortrag zum fotografischen Werk von Erich Kees

15.6.2023
Karoline Martin (M.A. Design Futures)
»Kein Fenster«

29. Juni 2023
Studierende des Lehrgebietes Fotografie, Kunsthochschule für Medien Köln (verantwortlich Prof. Beate Gütschow, Max Dauven)

13. Juli 2023
Murat Akbayrak (M.A. Photography Studies and Practice)
»Monkey Wrench«

News | 12.7.2023

Folkwang Photo Talk mit Olivier Lugon

Wir freuen uns sehr, am 12. Juli 2023 mit Olivier Lugon von der Université de Lausanne einen der renommiertesten Fotohistoriker der französischsprachigen Forschung an der Folkwang Universität der Künste begrüßen zu können. Mit seinem Folkwang Photo Talk wird Olivier Lugon das 16. Forschungskolloquium für Theorie und Geschichte der Fotografie eröffnen. Sein Vortrag stellt Überlegungen aus seinem aktuellen Forschungsprojekt vor.

Wie immer sind alle Interessierten innerhalb wie außerhalb der Universität herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Vortrag wird außerdem auch live im Internet gestreamt werden. Den Link senden wir gerne per eMail zu.


From »Books of Light« to the »Total Image«: The Rise of »Immersive Exhibitions« in the 1960s and 70s

In recent years, a new way of presenting classic modern painting has proved highly popular: the so-called »immersive exhibitions« made up of giant montages of fragmented, animated digital reproductions with a soundtrack. While these shows seem inseparable from digital technologies, their history dates back to the 1960s-1970s and points to the then-booming art of the analog slideshow and the »multivision.«

In the case of the biggest global player in the field today, the French »Atelier des Lumières,« the history of its origins, the »Cathédrale d’images« launched in 1977, reveals the central role played by actors coming from the illustrated press, the publishing industry and the graphic arts in the emergence of such shows. Indeed, the »Cathédrale d’images« epitomized a broader and then widely discussed »audiovisual turn« in the graphic arts of the 1960s and 70s, at the convergence of several trends. The early shift of book and press publishing from paper to screen through »filmstrips,« »books of light,« and »projected journals.« The search for more spectacular, collective, and participatory forms of consumption of graphic design; the conception of the screen as an essential and signifying surface, able to give even the presentation of reproductions the aura of a singular event.

These developments were supposed to lead the graphic arts not only into the age of the »audiovisual,« but into that of the »total image,« in the words of Albert Plécy, director of the association »Gens d’images« since 1954 and founder of the »Cathédrale d’images.« The talk will discuss the history, implications, limits, and rapid marginalization of some of these ideas, despite the contemporary ubiquity of such shows.

Kritik | 11.7.2023

Rein theoretisch #2 Anonymisierung

Die zweite Folge von REIN THEORETISCH widmet sich eingeschränkt sichtbaren Bildern: Fotografien mit unkenntlich gemachten Ausschnitten betonen oft, was den Betrachtenden vorenthalten wird. Hierbei werden hauptsächlich Individuen anonymisiert, deren Privatsphäre in der Medienberichterstattung nicht verletzt werden soll. Bildredaktionen müssen so abwägen, ob das öffentliche Interesse an einem Geschehen oder das Recht am eigenen Bild überwiegt. Handelt es sich bei dieser Einschränkung auch um eine Form von Zensur?

Fink & Wolf spekulieren außerdem über die Verwahrung großer Fotoansammlungen und das darin liegende Gewaltpotenzial durch anonyme Porträtfotografien. REIN THEORETISCH ist ein neuer Podcast von Dortje Fink und Julia Wolf. Beide studierenden an der Folkwang Universität der Künste im M.A. Photography Studies and Research.

Ab sofort abrufbar auf Spotify und Apple Podcasts.

News | 6.7.2023

Folkwang Film Fest 2023

FFF wie Folkwang Film Fest – am 6. Juli ab 18 Uhr im Sanaa-Gebäude.

Das Folkwang Film Fest ist ein studentisch organisierter Filmabend mit anschließendem Gespräch. Die Veranstaltung soll mehr Raum für filmische Arbeiten an unserer Universität schaffen und den studentischen Austausch darüber fördern. Das Programm wird sich ausschließlich aus Filmen und Videos von Studierenden der Folkwang Universität der Künste zusammensetzen.

Ab 18 Uhr wird das Filmfest mit einem Sektempfang eröffnet. Es folgt, mit ausreichend Popcorn, das Film-Programm, um den Abend schließlich mit einem gemeinsamen Gespräch ausklingen zu lassen.