In den Grundlagen der Fotografie steht die Vermittlung fundierter fotografischer Kenntnisse im Mittelpunkt der Lehre. Kennengelernt werden sollen die Prozesslogik und die Parameter des Mediums. Dabei wird die Fotografie als ein Instrument betrachtet, dass der Umsetzung einer persönlich motivierten bildnerischen Absicht dient. Besonders gefördert werden gezieltes Beobachten, anschauliches Denken und reflektierendes Sehen. Die Studierenden sind aufgefordert, mit dem Medium zu experimentieren und die eigenen Vorstellungen in einen künstlerischen Ausdruck zu übersetzen.
Bilder sind mehr als Reproduktionen unserer visuellen Wahrnehmung. Leitfragen sind daher: In welchem Verhältnis zueinander stehen das Wahrgenommene und die eigene Imagination? Und wie lässt sich dieses Zusammenspiel bildnerisch produktiv machen? In den wöchentlichen Lehrveranstaltungen werden die laufenden Arbeitsergebnisse gemeinsam diskutiert. Entwickelt und erprobt werden dabei Kriterien für die Bildbetrachtung und -beurteilung. So lernen die Studierenden, sich selbst, ihre Arbeit und ihre persönlichen Bedürfnisse besser zu verstehen.
Die Stärkung der eigenen Wahrnehmung sowie die Sensibilisierung für die Wirkungsweise der Fotografie sind wesentliche Bestandteile der Vermittlung. Darüber hinaus werden fortgesetzt allgemeine Fragen zum Medium und den angrenzenden Disziplinen gestellt und diskutiert. Wichtig ist hierbei nicht zuletzt das Gespräch über die Verwendungsweisen der Fotografie in Geschichte und Gegenwart. Regelmäßige Besuche von Ausstellungen in Museen, Kunstvereinen und Galerien sind ein weiterer wichtiger Teil der Lehre. Auf diese Weise sollen ästhetische Urteilskompetenz und ein profundes Wissen um das Medium Fotografie gefördert werden.