Eine Theorie der Fotografie anhand ihrer Formate und Skalierungen
Ob als Metallplatte, Abzug, Postkarte, Buch oder binärer Code: Das fotografische Bild materialisiert sich seit jeher in den unterschiedlichsten Formen. Dieser Umstand wurde in Theorieansätzen der Bildwissenschaft und Medientheorie oftmals in dualen Modellen wie Bildinhalt/Bildträger oder Image/Picture beschrieben. Auch unter dem Aspekt der Reproduzierbarkeit gelangt das Nachdenken meist zu Begriffspaaren wie Original und Kopie. In der Annäherung über ein theoretische Konzept des Formats, das zentrales Interesse des Dissertationsprojekts ist, eröffnet sich dagegen die Möglichkeit, diese Verhältnisse als komplexes Feld zu untersuchen, in dem industrielle, technische, kulturelle und politische Parameter gleichermaßen eingeschlossen sind. Ziel der Dissertation ist es daher, eine Theorie der Fotografie durch die Schablone des Formats zu formulieren. Hierfür werden formattheoretische Ansätze aus der Medientheorie herangezogen (Sterne), sowie Theorien der (Nicht-)Skalierbarkeit (Tsing, Fisher, Dvořák). Zentrale Fragen sind in diesem Zuge, wie der Mensch durch fotografische Bilder ins Verhältnis gesetzt wird.
Projektbezogene Publikationen
August 6, 2011 A really big thumb tack! We grabbed what we could for size comparison (6016328604).jpg. In: Linda Conze (Hg.): Size Matters. Größe in der Fotografie, Berlin 2024, S. 63 ● Der Mensch als Maß und Ziel. Über Fotografie, Format und Skalierung. In: Fotogeschichte 44 (2024), Heft 172, S. 22–29.
Bearbeitungsbeginn
2022
Kontakt
vera.knippschild@folkwang-uni.de