Fotografie ist ein technisches Medium. Ihre Praxis erfordert eine umfassende Kenntnis der anzuwendenden Apparate und Werkzeuge, ein tiefgreifendes Verständnis der dahinterliegenden Prozesse und nicht zuletzt ihre kritische Reflexion. Die Lehre zu den analogen und digitalen Technologien der Fotografie umfasst daher sämtliche Schritte des fotografischen Prozesses: von der Vorbereitung der Aufnahme bis zur Nachbearbeitung der entstandenen Bilder. Die Aufnahme selbst setzt die sichere Beherrschung optisch-physikalischer Zusammenhänge voraus. Dabei ist eine genaue Kenntnis aller zum Einsatz gelangenden Apparate – insbesondere der analogen wie digitalen Kameras sowie der künstlichen Lichtquellen – unverzichtbar.
Intensiv unterrichtet werden darüber hinaus die sich an die Aufnahme anschließenden Bearbeitungsprozesse: „nass“ im Fotolabor sowie „trocken“ am Computer. Schließlich werden bei der Ausgabe der Bilder die verschiedenen Medien – Bildschirm, Projektion oder Papier – einer genauen Betrachtung unterzogen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Um diese konsistent reproduzieren zu können, ist das Farbmanagement von besonderer Bedeutung. Unterrichtet werden nicht zuletzt professionelle Praktiken der Präsentation sowie der Archivierung. Es ist das Ziel des Unterrichts zu analogen und digitalen Technologien der Fotografie, die gesamte Vielfalt der fotografischen Prozesse so zu beherrschen, dass sie für die je individuellen künstlerischen und gestalterischen Interessen sicher eingesetzt werden können.